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25.04.2017

Weniger verbrauchen, besser produzieren - Beispiele für Ressourceneffizienz

UNTERSTÜTZUNG FÜR UNTERNEHMEN

Wiesbaden, 25.04.2017 - 3-D-Druck, Wärmerückgewinnung und Energieerzeugung aus Abfällen – Hessens Unternehmen sind sehr erfinderisch beim sparsamen Umgang mit natürlichen Ressourcen. 

Dies zeigt die am Dienstag erschienene Broschüre „Ressourceneffizienz in Hessen“, die Praxisbeispiele aus vielen Branchen vorstellt. „Die Menschheit verbraucht immer mehr Ressourcen und hat längst die natürliche Regenerationskraft der Vorräte unserer Erde überholt“, sagte Wirtschafts- und Energieminister Tarek Al-Wazir. „Wenn wir unseren Wohlstand nachhaltig sichern wollen, müssen wir diesen Trend umkehren. Dabei unterstützen wir die hessischen Unternehmen mit Fördermitteln, aber auch mit Beratung.“

Al-Wazir wies darauf hin, dass der von der Organisation Global Footprint Network alljährlich errechnete „Welterschöpfungstag“ 2016 auf den 8. August fiel, im Jahr 2005 erst auf den 20. Oktober. „Es gibt überall Potenziale, effizienter mit Energie und Material umzugehen, Stoffkreisläufe zu schließen und seltene Rohstoffe durch leichter zu beschaffende Substanzen zu ersetzen. Diese Investitionen lohnen sich, denn Unternehmen senken damit ihre laufenden Kosten und werden wettbewerbsfähiger. Davon profitieren nicht nur sie selbst, sondern auch die Umwelt und die ganze Volkswirtschaft.“

  „Es gibt überall Potenziale, effizienter mit Energie und Material umzugehen“ 
Tarek Al-Wazir, Hessischer Wirtschaftsminister
 

Zu den in der Broschüre vorgestellten Beispielen zählt die FKM Sintertechnik GmbH aus Biedenkopf, die Sohlen, Helme und Maschinenteile sintert. Das dem 3-D-Druck ähnliche Verfahren formt das Produkt schichtweise aus Kunststoff- oder Metallpulver, statt es aus einem Rohling heraus zu stanzen oder zu fräsen. So entsteht kein Abfall; zudem sind wesentlich feinere Strukturen möglich. Die Umicore AG & Co KG aus Hanau gewinnt seltene Metalle wie Nickel, Kobalt und Lithium aus ausgedienten Akkus und erreicht dabei Recyclingquoten von bis zu 95 Prozent. Die Stoffe werden anschließend für neue Akkus genutzt. Die BRAIN AG aus Zwingenberg hat sogar Bakterien gezüchtet, die seltene Metalle aus Abfall isolieren können.

Andere Beispiele zeigen, wie digital gesteuerte Produktionsverfahren den Materialeinsatz erheblich senken können, wie aus Abwasser Energie entsteht und wie die Abwärme der Druckluftproduktion zum Heizen genutzt werden kann. Für Unternehmen, die mit weniger Energie und Verbrauchsstoffen auskommen wollen und dafür investieren müssen, stellt das hessische Wirtschaftsministerium zwölf Mio. Euro bereit. Aus dem Programm PIUS-Invest (PIUS = produktionsintegrierter Umweltschutz) gibt es für innovative Investitionsprojekten kleiner und mittlerer hessischer Unternehmen in ressourceneffiziente Technologien und Prozesse seit dem vergangenen Jahr Zuschüsse von bis zu 30 Prozent, maximal aber 500.000 Euro.

Zur Broschüre: www.hessen-umwelttech.de/mm/mm001/Ressourceneffizienz_in_Hessen_online_Version.pdf

Zum Programm PIUS Invest: www.wibank.de/wibank/pius-invest-efre/pius-invest/419172

 

Quelle: Pressestelle HMWEVL

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