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09.08.2017

„Christiane-Nüsslein-Volhard-Preis“ für Didier Stainier

Max-Planck-Wissenschaftler für „herausragende Errungenschaften“ geehrt

Bad Nauheim, 7. August 2017 - Der Entwicklungsbiologe Didier Stainier, Direktor am Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung in Bad Nauheim, hat den „Christiane-Nüsslein-Volhard-Preis“ des europäischen Zebrafischgesellschaft „EuFischBioMed“ erhalten. Die nach der Medizin-/ Physiologie-Nobelpreisträgerin des Jahres 1995 benannte Auszeichnung wurde kürzlich auf der Jahrestagung des europäischen Zebrafischgesellschaft in Budapest erstmalig verliehen. Die Auszeichnung erhielt Stainier für seine „herausragende Errungenschaften für die Forschung mit dem Zebrafisch“.

Beim auch als Zebrabärbling (Danio rerio) bezeichneten Tier handelt es sich um einen in vielen Heimaquarien verbreiten, nur wenige Zentimeter großen Fisch, der in den vergangenen Jahren weltweit für Entwicklungsgenetiker zum wichtigsten „Haustier“ geworden ist. So entdeckten Wissenschaftler wesentliche genetische Grundlagen der Embryonalentwicklung durch Studien an Embryonen des kleinen tropischen Fisches.

Auf dem Gebiet der Entwicklungsbiologie arbeitet auch Didier Stainier: Sein Ziel ist es, die bei der Entwicklung verschiedener Organe ablaufenden genetischen Prozesse aufzuklären. So hat seine Abteilung erst im vergangenen Jahr nach jahrelanger Suche das Schlüsselgen für die Entstehung von Blutgefäßen entdeckt.

Stainier wechselte 2012 von San Francisco ans Bad Nauheimer Max-Planck-Institut. Unzählige Fische werden dort in einer der größten Forschungsaquarienanlagen Deutschlands gehalten. Eines der größten Vorteile des Zebrabärblings sind seine transparenten Embryonen: Die Entwicklung einzelner Organe der Fischlarven kann unter Spezialmikroskopen in Echtzeit beobachtet werden. Auf diese Weise kann der Einfluss bestimmter Gene auf die Organentstehung „live“ beobachtet werden. Auch deshalb hat Stainier in den vergangenen Jahren zusammen mit führenden Herstellern die Weiterentwicklung der Bildgebungsverfahren mit hochauflösenden Mikroskopen vorangetrieben. Davon können heute Entwicklungsbiologen weltweit profitieren.

Quelle: Pressemeldung Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung

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