Eine Batterie für die Welt
BMBF startet dritten Innovationswettbewerb zum Thema Weltspeicher
Energie auch in bislang unterversorgte Weltregionen bringen, dazu kann eine neue Generation Speicher entscheidend beitragen. Eine erschwingliche Batterie in Kühlschrankgröße passt in jedes Haus. Die Lebensqualität gerade in ländlichen Regionen würde massiv verbessert, wichtige Impulse für ein nachhaltiges Wachstum gesetzt werden. Die Anforderungen an einen „Weltspeicher“ sind sehr konkret: Mindestens so leistungsfähig wie bestehende Lösungen am Markt, dabei deutlich günstiger in Anschaffung und Unterhalt. Außerdem muss er umweltfreundlich gebaut sein und gut mit Solaranlagen oder anderen regenerativen Stromerzeugern zusammen betrieben werden können. Die Zielregion für diese neue Batterie ist insbesondere Sub-Sahara-Afrika sowie der indische Subkontinent.
In Industrienationen könnte die Verbreitung von erschwinglichen und umweltfreundlichen Stromspeichern die Energiewende unterstützen. Denn sie können die Folgen des schwankenden Angebots von Sonne und Wind in den Netzen abmildern, indem sie bei Überproduktion von Solaranlagen und Windparks die Energie zwischenspeichern. Energiespeicher sind damit ein elementarer Baustein für die Energiewende weltweit.
Der Innovationswettbewerb „Weltspeicher“ gliedert sich in zwei Phasen: In der ersten Phase konkurrieren die besten Konzepte um die Förderung der eigentlichen Projektphase. Diese einjährige Phase fördert das BMBF mit bis zu 250.000 Euro. Die beiden vielversprechendsten Konzepte werden für die Projektphase ausgewählt. Sie werden vom BMBF mit bis zu fünf Millionen Euro für eine Laufzeit von maximal drei Jahren gefördert. In der Projektphase entwickeln die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den Weltspeicher mindestens bis zum Stadium des Labor-Demonstrators und legen Konzepte zur Markteinführung in den Zielmärkten vor.
Die Bewerbungsfrist für die Konzeptphase endet am 15. Juli 2019.
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