Kunststoff anstelle von Stahl überzeugt mit CO2-Bilanz
Die Kunststoffwarmwassertanks von Roth aus Dautphetal sind energieeffizient und überzeugen mit guter CO2-Bilanz
Der innovative Kunststoff-Wärmetank kann direkt in Heizungssysteme und wiegt nur etwa ein Drittel eines vergleichbaren Stahlspeichers – das vereinfacht Transport und Montage. Dabei überzeugt nicht nur seine Leichtigkeit, sondern auch die Energiebilanz. Das Kunststoff-Composite-Material erzielt eine deutlich bessere Wärmedämmung. Ein stabiler Außenmantel aus einer EPS-Hochleistungsdämmung minimiert effizient Wärmeverluste. Der Roth Thermotank erhielt in seiner Ausführung mit dem Thermocoat plus das Energielabel A. Er ist weltweit der erste Kunststoff-Composite-Wärmespeicher, der als Druckbehälter in Verbundtechnologie ausgeführt ist.
Sebastian Herrmann, Geschäftsleiter bei Roth Plastic Technology in Wolfgruben, erklärte: „Der Thermotank Quadroline ist ein gutes Beispiel für die Nutzung von Synergien im Roth Familienunternehmen. Bei Entwicklung und Herstellung des Speichers brachten verschiedene Roth Unternehmen ihre Kompetenzen mit ein. Der Thermotank vereint jahrelanges Know-how in Faserwickeltechnologie, Blastechnologie, Spritzgussverfahren, Kunststoffschweißen und Schäumen.“ Selbst die Anlage zur Herstellung des Thermotank am Standort der Roth Werke in Buchenau entstand in der Unternehmensgruppe: Roth Composite Machinery aus Steffenberg entwickelt maßgeschneiderte Fertigungslösungen für die Herstellung von Leichtbauteilen im Filament Winding Verfahren.
Die CO2-Bilanz spricht für sich
Die CO2-Bilanz ermittelt einen Gesamtwert an Kohlenstoffdioxid-Emissionen, die das Produkt direkt und indirekt verursacht. Roth untersuchte die CO2-Bilanz des Wärmespeichers Thermotank im Vergleich zu einem Standard-Stahlspeicher mit den gleichen Eigenschaften. Demnach beträgt der CO2-Material-Fußabdruck für den Stahlspeicher rund 278 Kilogramm CO2 pro Produkt. Im Vergleich dazu ergab die Berechnung für den Roth Kunststoff-Wärmetank etwa 174 Kilogramm CO2 pro Produkt und somit rund 60 Prozent weniger Treibhausgasbelastung pro Behälter. Die Roth Untersuchung erfolgte in Übereinstimmung mit den Vorgaben des sogenannten Greenhouse Gas Protocol (GHG). Das Regelwerk gibt internationale Standards für die Bilanzierung von Treibhausgasemissionen für Unternehmen vor.
Substitution mit Kunststoff zahlt sich für die Umwelt aus
Am Beispiel des Roth Wärmespeichers wird deutlich, dass der Einsatz von Kunststoff je nach Anwendung nachhaltig sein kann. Zum einen zeigt der CO2-Fußabdruck, dass bereits die Herstellung umweltschonender ist, als die von Standard-Stahlspeichern. Zudem spart der Kunststoff-Speicher aufgrund seiner Bauart im jahrelangen Betrieb Energie ein und ist somit doppelt umweltfreundlich.
Leichtbautechnologie schont die Ressourcen
Hohe Zugfestigkeit, Kraftaufnahmefähigkeit und Korrosionsfreiheit machen Faserverbundkunststoff-Produkte für zahlreiche Anwendungen interessant – nicht nur in der Hausenergietechnik. Ein wesentlicher Vorteil von Faserverbund-Bauteilen ist das Leichtbaupotenzial. Im Vergleich zu herkömmlichen Werkstoffen wie Stahl sind enorme Einsparungen möglich. In der Luft- und Raumfahrttechnik und in der Automobilindustrie ist das ein wichtiger Aspekt im Hinblick auf Ressourcenschutz und Energieeffizienz. In diesen Branchen wirkt sich der Leichtbau direkt auf den Kraftstoffverbrauch und auf die Emissionswerte aus.
Weitere Informationen:
Roth Industries GmbH & Co. KG
E-Mail: service@roth-industries.com