26.03.2020
Sieben Unternehmen erhalten Deutschen Innovationspreis für Klima und Umwelt
BMU und BDI würdigen exzellente Innovationen im unternehmerischen Umwelt- und Klimaschutz
Das Bundesumweltministerium (BMU) und der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) haben den Deutschen Innovationspreis für Klima und Umwelt (IKU) verliehen. Prämiert werden herausragende Umweltinnovationen von sieben deutschen Unternehmen und Forschungseinrichtungen, unter anderem für neue Wege im Artenschutz, intelligentes Energiemanagement in der Industrie und in den Kommunen, die nachhaltige Herstellung von Peptiden, Wärmemanagement in Bürogebäuden, intelligente Wasserzähler und die umweltfreundliche Herstellung von Plastikverpackungen. Die für heute geplante feierliche Preisverleihung wurde aufgrund der aktuellen Lage abgesagt.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze: "Umweltinnovationen schützen nicht nur unsere Lebensgrundlagen und den Industriestandort Deutschland, sondern sorgen auch für Wertschöpfung, Arbeitsplätze und Wohlstand. Mit dem Deutschen Innovationspreis für Klima und Umwelt ermutigen wir Unternehmen und Forschungseinrichtungen, mit kreativen Ideen neue Wege beim Klima- und Umweltschutz zu gehen."
Holger Lösch, stellvertretender BDI-Hauptgeschäftsführer: "Beim Klimaschutz stehen wir vor einer Herkulesaufgabe, deren Lösung völlig neue Technologien und Innovationen erfordern. Die Siegerprojekte des IKU beweisen, welches Potenzial wir in unserem Land haben und dringend nach vorne bringen müssen. Mit innovativen Ideen lässt sich Geld verdienen. Das muss auch in Zukunft so bleiben, damit die drei Säulen der Nachhaltigkeit, Wirtschaft, Ökologie und Soziales, zusammenfinden."
Der IKU ist eine renommierte Auszeichnung, die in diesem Jahr bereits zum siebten Mal gemeinsam von BMU und BDI vergeben wird. Eine hochrangig besetzte Jury unter dem Vorsitz von Prof. Ottmar Edenhofer, Direktor am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) hat die Preisträger in sechs Wettbewerbskategorien ausgewählt. Grundlage der Jury-Entscheidung war die wissenschaftliche Bewertung durch das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI. Der IKU wird aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums gefördert. Das Preisgeld beträgt für jeden Preisträger 25.000 Euro. In der Kategorie "Umweltfreundliche Technologien" wurden in diesem Jahr zwei Unternehmen ausgezeichnet.
Die für heute in Berlin geplante feierliche Preisverleihung wurde abgesagt. Das Bundesumweltministerium und der Bundesverband der Deutschen Industrie reagieren damit auf die weltweiten Entwicklungen rund um Covid-19. Die Reden von Bundesumweltministerin Svenja Schulze, dem stellvertretenden BDI-Hauptgeschäftsführer Holger Lösch und dem Jurymitglied Nico Peterschmidt zur Ehrung der Preisträger stehen Ihnen als Videos im IKU-Newsroom zur Verfügung.
Preisträger des Deutschen Innovationspreises für Klima und Umwelt (IKU) 2020:
In der Kategorie "Innovation und biologische Vielfalt" wird die Bahnlog GmbH aus St. Ingbert für integrierte Maßnahmen zum Biotop- und Artenschutz in den alltäglichen Abläufen der Firma ausgezeichnet. Das Unternehmen zeigt, welches Potenzial ein Firmengelände für die Unterstützung der lokalen Artenvielfalt bieten kann.
Die Gerotor GmbH aus Puchheim gewinnt in der Kategorie "Prozessinnovationen für den Klimaschutz" mit der Weiterentwicklung des Prinzips eines Schwungmassenspeichers mit neuer Technologie und künstlicher Intelligenz zu einem innovativen Hochleistungsspeicher.
Die Lorenz GmbH & Co. KG aus Schelklingen stellt in ihrer intelligent vernetzten Fabrik smarte Wasserzähler her, für die eine 100-prozentige Wiederverwendung über mindestens zwei Produktlebenszyklen hinweg sichergestellt wird. Das verringert den Energie- und Ressourcenaufwand und ermöglicht eine echte Kreislaufwirtschaft. Dafür erhält das Unternehmen einen Preis in der Kategorie "Umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen".
Die Sulfotools GmbH aus Darmstadt macht die Clean Peptide Technology (CPT) marktreif. In diesem Prozess zur Peptidherstellung werden wasserlösliche Schutzgruppen eingesetzt, sodass auf giftige organische Lösemittel verzichtet werden kann. An das Unternehmen geht der Preis in der Kategorie "Umweltfreundliche Technologien".
In der Kategorie "Produkt- und Dienstleistungsinnovationen für den Klimaschutz" gewinnen die Landesenergieagenturen Baden-Württembergs, Sachsens, Sachsen-Anhalts und Thüringens mit der Entwicklung des interaktiven Portals Kom.EMS. Dieses Portal unterstützt kommunale Verwaltungen bei Einführung, Verbesserung und Verstetigung ihres Energiemanagements und ermöglicht so durch nichtinvestive Maßnahmen Einsparungen von 15 Prozent.
Die vilisto GmbH aus Hamburg bietet ein digitales und selbstlernendes Wärmemanagement für Nichtwohngebäude an. Dazu werden die Heizkörperthermostate "ovis" eingesetzt, die über eine integrierte Anwesenheitserkennung verfügen. Durch dieses Wärmemanagement werden durchschnittlich 25 Prozent der Heizenergie eingespart. Dafür erhält das Unternehmen den Preis in der Kategorie "Nutzung des digitalen Wandels für klima- und umweltfreundliche Innovationen".
Die watttron GmbH aus Freital gewinnt den Preis in der Kategorie "Produkt- und Dienstleistungsinnovationen für den Klimaschutz" für die Entwicklung von cera2heat(R). Dabei handelt es sich um ein neues Heizsystem für Thermoformprozesse, zum Beispiel zur Herstellung von Verpackungen wie Joghurtbechern. Damit lassen sich 30 Prozent und mehr an Kunststoff und Heizenergie einsparen.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze: "Umweltinnovationen schützen nicht nur unsere Lebensgrundlagen und den Industriestandort Deutschland, sondern sorgen auch für Wertschöpfung, Arbeitsplätze und Wohlstand. Mit dem Deutschen Innovationspreis für Klima und Umwelt ermutigen wir Unternehmen und Forschungseinrichtungen, mit kreativen Ideen neue Wege beim Klima- und Umweltschutz zu gehen."
Holger Lösch, stellvertretender BDI-Hauptgeschäftsführer: "Beim Klimaschutz stehen wir vor einer Herkulesaufgabe, deren Lösung völlig neue Technologien und Innovationen erfordern. Die Siegerprojekte des IKU beweisen, welches Potenzial wir in unserem Land haben und dringend nach vorne bringen müssen. Mit innovativen Ideen lässt sich Geld verdienen. Das muss auch in Zukunft so bleiben, damit die drei Säulen der Nachhaltigkeit, Wirtschaft, Ökologie und Soziales, zusammenfinden."
Der IKU ist eine renommierte Auszeichnung, die in diesem Jahr bereits zum siebten Mal gemeinsam von BMU und BDI vergeben wird. Eine hochrangig besetzte Jury unter dem Vorsitz von Prof. Ottmar Edenhofer, Direktor am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) hat die Preisträger in sechs Wettbewerbskategorien ausgewählt. Grundlage der Jury-Entscheidung war die wissenschaftliche Bewertung durch das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI. Der IKU wird aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums gefördert. Das Preisgeld beträgt für jeden Preisträger 25.000 Euro. In der Kategorie "Umweltfreundliche Technologien" wurden in diesem Jahr zwei Unternehmen ausgezeichnet.
Die für heute in Berlin geplante feierliche Preisverleihung wurde abgesagt. Das Bundesumweltministerium und der Bundesverband der Deutschen Industrie reagieren damit auf die weltweiten Entwicklungen rund um Covid-19. Die Reden von Bundesumweltministerin Svenja Schulze, dem stellvertretenden BDI-Hauptgeschäftsführer Holger Lösch und dem Jurymitglied Nico Peterschmidt zur Ehrung der Preisträger stehen Ihnen als Videos im IKU-Newsroom zur Verfügung.
Preisträger des Deutschen Innovationspreises für Klima und Umwelt (IKU) 2020:
In der Kategorie "Innovation und biologische Vielfalt" wird die Bahnlog GmbH aus St. Ingbert für integrierte Maßnahmen zum Biotop- und Artenschutz in den alltäglichen Abläufen der Firma ausgezeichnet. Das Unternehmen zeigt, welches Potenzial ein Firmengelände für die Unterstützung der lokalen Artenvielfalt bieten kann.
Die Gerotor GmbH aus Puchheim gewinnt in der Kategorie "Prozessinnovationen für den Klimaschutz" mit der Weiterentwicklung des Prinzips eines Schwungmassenspeichers mit neuer Technologie und künstlicher Intelligenz zu einem innovativen Hochleistungsspeicher.
Die Lorenz GmbH & Co. KG aus Schelklingen stellt in ihrer intelligent vernetzten Fabrik smarte Wasserzähler her, für die eine 100-prozentige Wiederverwendung über mindestens zwei Produktlebenszyklen hinweg sichergestellt wird. Das verringert den Energie- und Ressourcenaufwand und ermöglicht eine echte Kreislaufwirtschaft. Dafür erhält das Unternehmen einen Preis in der Kategorie "Umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen".
Die Sulfotools GmbH aus Darmstadt macht die Clean Peptide Technology (CPT) marktreif. In diesem Prozess zur Peptidherstellung werden wasserlösliche Schutzgruppen eingesetzt, sodass auf giftige organische Lösemittel verzichtet werden kann. An das Unternehmen geht der Preis in der Kategorie "Umweltfreundliche Technologien".
In der Kategorie "Produkt- und Dienstleistungsinnovationen für den Klimaschutz" gewinnen die Landesenergieagenturen Baden-Württembergs, Sachsens, Sachsen-Anhalts und Thüringens mit der Entwicklung des interaktiven Portals Kom.EMS. Dieses Portal unterstützt kommunale Verwaltungen bei Einführung, Verbesserung und Verstetigung ihres Energiemanagements und ermöglicht so durch nichtinvestive Maßnahmen Einsparungen von 15 Prozent.
Die vilisto GmbH aus Hamburg bietet ein digitales und selbstlernendes Wärmemanagement für Nichtwohngebäude an. Dazu werden die Heizkörperthermostate "ovis" eingesetzt, die über eine integrierte Anwesenheitserkennung verfügen. Durch dieses Wärmemanagement werden durchschnittlich 25 Prozent der Heizenergie eingespart. Dafür erhält das Unternehmen den Preis in der Kategorie "Nutzung des digitalen Wandels für klima- und umweltfreundliche Innovationen".
Die watttron GmbH aus Freital gewinnt den Preis in der Kategorie "Produkt- und Dienstleistungsinnovationen für den Klimaschutz" für die Entwicklung von cera2heat(R). Dabei handelt es sich um ein neues Heizsystem für Thermoformprozesse, zum Beispiel zur Herstellung von Verpackungen wie Joghurtbechern. Damit lassen sich 30 Prozent und mehr an Kunststoff und Heizenergie einsparen.