SARS-CoV-2 in Abwasser nachweisen
Hessisches Wirtschaftsministerium fördert erstes Projekt zum Thema in Hessen
Das Projekt mit dem Titel „Abwasserströme intelligent nutzen – Abwasser als Frühwarnsystem für die Ausbreitung von SARS-CoV-2 am Beispiel Frankfurt am Main“ ist das erste Abwasserprojekt zum Thema Corona in Hessen und wird vom Hessischen Wirtschaftsministerium gefördert und vom Technologieland Hessen unterstützt.
Die Analysen in Abwasser haben das Ziel, eine praktisch gut umsetzbare Methode für ein Monitoring auf SARS-CoV-2 zu realisieren, und dieses Konzept direkt am Beispiel einer Großstadt wie Frankfurt am Main mit seinen Reiseknotenpunkten Hauptbahnhof und Flughafen zu testen und zu etablieren. Von besonderem Interesse ist der internationalen Flughafen Frankfurt, wo zusätzlich zu einem quantitativen Nachweis der Viren-Konzentration auch Virengenome sequenziert werden sollen, um damit aus den Abwasserproben des Flughafens epidemiologische Informationen zur Herkunft und Mutationen des Virus zu generieren und so mehr über dessen Aus- und Verbreitungswege zu erfahren.
Zusätzlich wird das Infektionsgeschehen im Stadtgebiet Frankfurt über ein gezieltes Monitoring der SARS-CoV-2 Konzentration in Abwasserproben im Kanal und an Kläranlagen beobachtet um Veränderungen frühzeitig zu erkennen.
Das Projekt ist in seiner ersten Phase bis Jahresende angesetzt und wird vom Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen im Rahmen des Förderprogramms zum Wissens- und Technologietransfer, IWB-EFRE-Programm Hessen, gefördert.
Ansprechperson:
Prof. Dr. Susanne Lackner
Technische Universität Darmstadt
Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften
Institut IWAR
Fachgebiet Abwasserwirtschaft
Franziska-Braun-Straße 7
D 64287 Darmstadt
Tel.: +49 6151 16 20301
E-Mail: s.lackner@iwar.tu-darmstadt.de