Förderinitiative "Betriebsübergreifende Lösungen für textile Kreisläufe" wird fortgesetzt
Der schonende und effiziente Umgang mit Ressourcen ist eine Kernaufgabe heutiger und künftiger Generationen. Mit dieser Herausforderung ist auch die Textilindustrie in Deutschland konfrontiert. Ob nun für den Heim- oder Bekleidungsbereich, im Bausektor oder beim Fahrzeugbau: Die derzeitige Textilwirtschaft funktioniert überwiegend linear. Notwendig ist daher eine Alternative zum herkömmlichen linearen „take – make – waste“-Konzept, das zahlreiche negative ökologische und gesellschaftliche Auswirkungen mit sich bringt. Anstatt wertvolle und endliche Rohstoffe zu gewinnen, Produkte daraus herzustellen und am Ende der Nutzung als Abfall zu entsorgen, bedarf es einer Kreislaufführung, die alle Stufen des Lebenszyklus eines Produktes berücksichtigt und bereits beim Design an das spätere Recycling denkt (Design for Recycling). Als eine derartige, umfassende Lösung wird die Circular Economy diskutiert.
Ziel der verlängerten Fördermaßnahme "Betriebsübergreifende Lösungen für textile Kreisläufe" ist es, durch innovative technische und gleichzeitig wirtschaftlich realisierbare Lösungsansätze sowie durch neuartige Bildungs- und Qualifizierungsformate zur Schließung überbetrieblicher ressourceneffizienter Produkt-, Material- und Stoffkreisläufe zu gelangen. Es sollen Wertschöpfungsnetze und Kaskadensysteme für Produkte, Komponenten und Materialien ermöglicht werden. Förderfähig sind insbesondere innovative, modellhafte Projekte, die zeitnah in die Praxis überführt werden können.
Einreichungsfrist für Projektskizzen ist der 31.03.2023.