Siegerehrung Schulradeln 2022
Beim Landeswettbewerb "Schulradeln in Hessen" summierten sich die Leistungen der rund 25.200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf 2,5 Mio. Kilometer.
„Erneut ein tolles Ergebnis“, sagte Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir bei der Siegerehrung am Freitag in Wiesbaden: „Die Schülerinnen und Schüler haben damit ein klares Zeichen für die klimaschonende Mobilität gesetzt. Für viele von ihnen ist es selbstverständlich, mit dem Fahrrad zum Unterricht zu kommen.“ Der Minister rief auch für 2023 zur Teilnahme auf.
Der Wettbewerb wird vom Hessischen Wirtschafts- und Verkehrsministerium gemeinsam mit dem Integrierten Verkehrs- und Mobilitätsmanagement Region Frankfurt RheinMain (ivm) und dem Klima-Bündnis durchgeführt und ist eingebettet in die Klima-Bündnis-Kampagne STADTRADELN. Die Schulteams müssen innerhalb von drei Wochen mit möglichst vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern möglichst viele Kilometer sammeln oder mit kreativen Aktionen etwas für den Radverkehr in ihrer Stadt tun.
Rund 300 Schulen fuhren 2022 um die Preise für
- die meisten gefahrenen Kilometer
- das größte Team
- den höchsten Durchschnittswert pro Teilnehmer bzw. Teilnehmerin
- das beste Fahrradprojekt
Siegerin in der Disziplin „Radelaktivste Schule“ wurde mit 143.337,1 Kilometern die Gerhart-Hauptmann-Schule aus Griesheim. Platz zwei belegte die Kurt-Schumacher-Schule Karben. Die Albrecht-Dürer-Schule in Weiterstadt kam auf den dritten Platz. Alle Gewinnerschulen dieser Kategorie haben in Summe fast 400.000 Kilometer in drei Wochen gesammelt. „Die Schulen liefern wie immer einen großen Beitrag für die Kommunalwettbewerbe und sind oftmals auch Kilometersieger beim STADTRADELN – und das mit Abstand“, sagte André Muno vom Klima-Bündnis.
Die Gerhart-Hauptmann-Schule aus Griesheim und die Kurt-Schumacher-Schule Karben führten auch in der Kategorie „größtes Team“, gefolgt von der Friedrich-Ebert-Schule aus Pfungstadt. Beim Durchschnittswert siegte die Herrmann-Ehlers-Schule aus Wiesbaden mit 520 Kilometern je Teilnehmenden. Die Dreieichschule Langen und die Schule am Kiefernwäldchen Griesheim liegen dahinter auf Platz 2 und 3 mit jeweils rund 340 Kilometern je Teilnehmenden.
In der Sonderwertung für die Grundschulen gingen die Plätze eins und zwei erneut nach Oberursel (Grundschule Weißkirchen und Burgwiesenschule), auf Rang drei folgte die Wiesengrundschule Leihgestern aus Linden.
Den Hauptpreis für das kreativste Fahrradprojekt erhielt das Schuldorf Bergstraße aus Seeheim-Jugenheim, gefolgt von der Marienschule Limburg und der Martin-Buber-Schule Gießen. Sonderehrungen gab es für das Gymnasium Michelstadt und das Gymnasium Philippinum aus Weilburg.
„Nicht nur die Kilometerleistung hat all unsere Erwartungen übertroffen“, sagte ivm-Geschäftsführerin Heike Mühlhans, „auch die kreative Wettbewerbskomponente zeigt, wieviel Kreativität und Engagement im Radfahren steckt.“ Die ivm wird von den kreisfreien Städten und Landkreisen, den Ländern Hessen und Rheinland-Pfalz sowie dem Rhein-Main-Verkehrsverbund getragen und erarbeitet Maßnahmen für ein integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement in der Region Frankfurt RheinMain.
Schülerradroutennetze für über 600 Schulen
Der Wettbewerb zählt zum Angebot des Fachzentrums Schulisches Mobilitätsmanagement, das das Land Hessen bei der ivm eingerichtet hat. „Wir unterstützen damit Schulen, Schulträger und Kommunen dabei, Kinder und Jugendliche zu einer eigenständigen Mobilität zu führen“, erläuterte Minister Al-Wazir. „Die Angebote des Fachzentrums haben sich nach den ersten fünf Jahren etabliert und werden sehr gut angenommen. Daher fördert das Land die Arbeit und Projekte des Fachzentrums weiterhin mit 750.000 Euro pro Jahr.“ Die Angebote des Fachzentrums sind für Schulen, Schulträger und Kommunen kostenfrei.
Ein weiteres Angebot ist der Schülerradroutenplaner, eine online-Plattform, die Schülerinnen und Schülern einen sicheren Weg mit dem Fahrrad zur Schule weist. „Der Wettbewerb Schulradeln und das Schülerradroutennetz sind wichtige Bausteine in der Radverkehrsförderung an Schulen und dienen so neben einer ganzen Reihe von Angeboten als guter Einstieg in die Förderung einer nachhaltigen Mobilität von Kindern und Jugendlichen“, sagte ivm-Geschäftsführerin Heike Mühlhans. „Auf dem Weg zur Schule mit dem Fahrrad sammeln die Schülerinnen und Schüler wichtige Erfahrungen.“
Damit die jungen Radlerinnen und Radler sicher dabei unterwegs sein können, kümmert sich sie ivm bereits seit 2012 um die Erarbeitung von qualitätsgesicherten Schülerradroutennetzen. Mittlerweile liegen für 610 weiterführende Schulen in insgesamt 16 Landkreisen und allen kreisfreien Städten in Hessen die Schülerradroutennetze vor.