Förderrichtlinie zu „Translationaler Forschung zu Krebs-Epigenetik“
In den letzten Jahrzehnten hat sich das Verständnis der molekularen Mechanismen, die für die Entstehung und das Fortschreiten von Krebs verantwortlich sind, erheblich verbessert. Insbesondere in der Krebsgenetik wurden große Fortschritte erzielt, die zur Entdeckung und klinischen Anwendung zahlreicher Therapien sowie vieler Biomarker zur Verbesserung der Krebsvorsorge, -diagnose und -prognose geführt haben. Dadurch konnte die Überlebensrate und die Lebensqualität von Krebspatientinnen und Krebspatienten erhöht werden.
Im Rahmen des ERA-NET TRANSCAN-3 haben sich die Projekt-Partner darauf geeinigt, ihre dritte gemeinsame transnationale Ausschreibung zur Einreichung von Projektskizzen (JTC 2023) auf folgendes Thema zu konzentrieren:
„Translationale Forschung zur Krebsepigenetik“
TRANSCAN-3 zielt darauf ab, hochinnovative und ehrgeizige Kooperationsprojekte in der translationalen Krebsforschung auf europäischer und internationaler Ebene zu fördern, und ist der Ansicht, dass es aus den vorangegangenen Gründen zeitgemäß und relevant ist, seine Finanzierung auf dieses Thema zu konzentrieren.
Mit der vorliegenden Fördermaßnahme wird das Ziel verfolgt, sich ergänzende Expertisen und Ressourcen von einschlägig qualifizierten Arbeitsgruppen aus den teilnehmenden Ländern/Regionen zusammenzuführen. Durch kooperative Forschungsansätze soll die Verbesserung der Wirksamkeit der derzeitigen Erkennung, Diagnose, Prognose und Behandlung von Krebserkrankungen durch die Entwicklung neuartiger Ansätze auf der Grundlage eines besseren Verständnisses der Krebsepigenetik erreicht werden. Die spezifischen Ziele dieser Förderrichtlinie zur Einreichung von Projektskizzen bestehen darin, neue Partnerschaften zwischen Forschern und Klinikern anzuregen und originelle, qualitativ hochwertige Projekte mit signifikanter klinischer Wirkung zu unterstützen.
In der ersten Verfahrensstufe sind dem gemeinsamen „Joint-Call-Secretariat“, das beim Nationalen französischen Krebsinstitut (INCa) angesiedelt ist, bis spätestens 21. Juli 2023 zunächst Projektskizzen (pre-proposals) in elektronischer Form vorzulegen.