Neue Ausgabe des Hessischen Konjunkturspiegels erschienen
Die hessische Konjunktur ist zurzeit recht kraftlos, neuer Schwung insbesondere für die heimische Industrie wünschenswert. Erfreulicherweise zeigt sich der Arbeitsmarkt trotz Ukrainekrieg, hoher Inflationsraten und Energiekosten, kräftig gestiegener Zinsen sowie des schwachen konjunkturellen Umfelds weiterhin recht robust, obgleich nicht gänzlich unbeeindruckt. So liegt z.B. die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung höher als noch ein Jahr zuvor, doch der Rückgang der offenen Stellen signalisiert eine Abschwächung der Arbeitskräftenachfrage.
Aus dem ausführlichen Rückblick auf das Jahr 2022, eines der beiden Schwerpunktthemen der neuen Ausgabe des Konjunkturspiegels, geht für Hessen u.a. ein etwas geringeres BIP-Wachstum als im Bund bei einem gleich hohen Anstieg der Erwerbstätigkeit hervor.
Das BIP ist ein wichtiges Maß für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft in einem bestimmten Zeitraum. Die Lebensqualität der Menschen lässt sich jedoch nicht allein in wirtschaftlichen Kennzahlen abbilden. Die aktuelle Ausgabe des Konjunkturspiegels stellt deshalb den Regionalen Wohlfahrtsindex (RWI) für Hessen vor, der nicht nur ökonomische, sondern auch ökologische und soziale Parameter berücksichtigt.
Darüber hinaus werden im zweiten Schwerpunktthema Daten zur Vielfalt der Erwerbsformen (Selbständigkeit, Teilzeit, Zeitarbeit etc.) in Hessen präsentiert. Zudem liefert der Beitrag auch Erkenntnisse zu einem durch die Corona-Pandemie ausgelösten Boom – und zwar der Erwerbsarbeit zu Hause („Homeoffice“).
Der Hessische Konjunkturspiegel, der quartalsweise von der Hessen Agentur im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen erstellt wird, steht hier als Download zur Verfügung.