Erste Inbetriebnahme des geförderten Glasfaserausbaus im Main-Kinzig-Kreis
Hasselroth-Gondsroth. Die Hessische Landesregierung treibt den flächendeckenden Glasfaserausbau massiv voran. Als letzte und vierte Maßnahme des Bausteins „Highspeed-Internet für alle“ aus dem Sofort-Programm „11+1 für Hessen“ fand heute die erste offizielle Inbetriebnahme in Hasselroth-Gondsroth im Main-Kinzig-Kreis statt. Das rund 200 Millionen Euro umfassende Projekt wird vom Bund mit bis zu 100 Millionen Euro und vom Land Hessen mit bis zu 80 Millionen Euro gefördert. Nach Abschluss des Gesamtprojekts voraussichtlich 2027 sind bis zu 35.000 Gebäude- bzw. 8.000 Gewerbeanschlüsse vorgesehen. Allein durch diese Förderung wird damit der Anteil der Anschlüsse mit echter Glasfaser bis ins Haus um rund 30 Prozent steigen. Aufgrund der Förderung ist der Anschluss für Bürgerinnen und Bürger kostenlos. Weitere bereits in der Umsetzung befindliche Projekte unterstützt der Bund zusätzlich mit 20 Millionen Euro. „Wir können mit Fug und Recht sagen, dass wir den Turbo beim Glasfaserausbau gezündet haben, um Hessens Wirtschaft und Gesellschaft zukunftssicher aufzustellen. Gemeinsam schaffen wir flächendeckende und effiziente Glasfasernetze bis 2030. Der marktgetriebene Ausbau der Telekommunikationsunternehmen nach unserem Grundsatz ‚Markt vor Staat‘ wird flankiert durch gemeinsame Förderung von Bund, Land und Kommunen“, so Hessens Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus.
Daniela Kluckert, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Schnelles Internet ist die Grundlage für eine innovative Wirtschaft, digitale Bildung und eine vernetzte Gesellschaft. Unsere digitalen Infrastrukturen sind ein zentraler Standort- und Wirtschaftsfaktor für unser Land. Der größte Treiber beim Gigabitausbau ist und bleibt die Privatwirtschaft. Denn unsere ambitionierten Ziele, bis 2030 eine flächendeckende Glasfaserversorgung für Menschen und Unternehmen zu garantieren, können wir nur dann erreichen, wenn Bund, Länder und Kommunen und die Telekommunikationsbranche eng zusammenarbeiten. Der Bund unterstützt den Ausbau in den Gebieten, in denen sich der privatwirtschaftliche Ausbau noch nicht rentiert, wie hier im Main-Kinzig-Kreis. Mit Fördermitteln in Höhe von 120 Millionen Euro wollen wir die Region beim Ausbau der Glasfaserinfrastruktur unterstützen, die digitale Teilhabe ermöglichen und den Standort stärken.“
Aus Sicht von Landrat Thorsten Stolz ist es „eine gute Nachricht für die Kommunen und Kreise, dass Bund und Land den Ausbau des Gigabit-Netzes fördern“. „Der Main-Kinzig-Kreis nimmt ja hessenweit eine Vorreiterstellung beim Ausbau des Glasfasernetzes ein. Das hat auch damit zu tun, dass wir nicht unterschieden haben zwischen urbanen und ländlichen Regionen, sondern allen Bürgerinnen und Bürgern schnelle Anschlüsse verschaffen wollen“, erklärte Thorsten Stolz. „Aber natürlich funktioniert das nur durch mutige und verlässliche Unterstützung der öffentlichen Hand, vom Landkreis über das Land Hessen bis hin zum Bund. Insofern geht mein Dank stellvertretend an Ministerin Sinemus für die wertvolle und von uns sehr wertgeschätzte Hilfe.“
Marc Albers, Direktor Privatkundengeschäft bei Vodafone Deutschland: „Die Anschaltung erster Kundenanschlüsse ist für uns ein ganz besonderer Zeitpunkt. Denn erstmals können Anwohnerinnen und Anwohner des Main-Kinzig-Kreises erleben, wie sich Highspeed-Internet über Glasfaser in den eigenen vier Wänden anfühlt. Ich freue mich sehr, dass Vodafone mit seiner Erfahrung und seinem Engagement in gleich mehreren Ausbau-Projekten, gefördert wie eigenwirtschaftlich, und zahlreichen Modernisierungs-Maßnahmen im bestehenden Kabel-Glasfasernetz einen wichtigen Beitrag zur flächendeckenden Gigabit-Versorgung des Landkreises und zu Hessens Sofort-Programm ‚11+1 für Hessen‘ leistet.“
„In der aktuellen Ausbaustufe des Bundesprogramms ‚Gigabitförderung 2.0‘ haben wir diese als Land mit mehr als 245 Millionen Euro kofinanziert. Mit der Unterzeichnung der Einzelvereinbarung mit Vodafone und OXG Ende April wird der eigenwirtschaftliche Ausbau mit bis zu 520.000 Glasfaseranschlüssen in Hessen und einem Investitionsvolumen von mehr als einer halben Milliarden Euro weiter vorangetrieben. Zudem wurden Ende April die Vorteile der oberirdischen Verlegung von Glasfaserkabeln im Landkreis Fulda genutzt und zusätzlich mehrere Gebäude angeschlossen. Für die passenden Rahmenbedingungen und schnelle Genehmigungsverfahren sorgen wir mit unserem Breitband-Portal, bei dem die Bearbeitung von der Beantragung bis zur Bescheiderteilung voll digital erfolgt“, ergänzte Sinemus. Als zentraler Ansprechpartner für die operative Begleitung beim Ausbau der digitalen Infrastruktur habe sich das Breitbandbüro Hessen bewährt, das Kommunen bei der Umsetzung unterstützt, https://www.breitbandbuero-hessen.de.
Bei Nachfragen wenden Sie sich gerne an: Markus Büttner, Pressesprecher
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