„Starke Digitalwirtschaft ist Schlüssel für ein zukunftsfähiges Hessen“
Wiesbaden. Zum heutigen Entschließungsantrag der Koalitionsfraktionen im Plenum des Hessischen Landtags betonte Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus die herausragende Bedeutung einer starken hessischen Digitalwirtschaft für die Zukunft und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit unseres Landes. Mit einem Umsatz von knapp 40 Milliarden Euro und mehr als 120.000 Beschäftigten ist die Digitalwirtschaft bereits heute ein wesentlicher Motor für Wirtschaftswachstum und Innovation in Hessen. „Eine starke Digitalwirtschaft ist der Schlüssel für ein zukunftsfähiges Hessen. Sie treibt nicht nur die wirtschaftliche Entwicklung voran, sondern ist auch zentral für die digitale Transformation unserer Gesellschaft“, so die Digitalministerin. Passend dazu werde Hessen im aktuellen Länderindex des Branchenverbands Bitkom in der Kategorie „Digitale Wirtschaft“ auf Platz 1 der Flächenländer gerankt.
Gerade in Zeiten globaler Unsicherheiten und zunehmender Digitalisierung sei es deshalb unerlässlich, die Wettbewerbsfähigkeit Hessens durch gezielte Investitionen und die Schaffung attraktiver Rahmenbedingungen weiter zu stärken. Rechenzentren als Herzstück der digitalen Infrastruktur spielten dabei eine zentrale Rolle. „Insbesondere, wenn wir im so wichtigen KI-Bereich weiterhin aktiv sein und es auch kleinen und mittleren Unternehmen ermöglichen wollen, an dieser Entwicklung teilzuhaben, ist es entscheidend für unsere Zukunftsfähigkeit, dass wir den Rechenzentrumsstandort Hessen weiterhin stärken und die Rahmenbedingungen attraktiv gestalten. Hessen zählt mit einem der weltweit größten Internetkontenpunkte DE-CIX bereits heute zu einem der attraktivsten und wichtigsten Standorte für Rechenzentren in Europa und auf der Welt“, machte die Digitalministerin deutlich. Mit zwei Dritteln der IT-Leistung deutscher Colocation-Rechenzentren im Rhein-Main-Gebiet sowie angekündigten oder laufenden Investitionen von Privatunternehmen in Milliardenhöhe stünde Hessen an der Spitze der digitalen Entwicklung. Diese Investitionen verdoppeln die bestehenden Kapazitäten und sicherten Hessen eine führende Position im internationalen Wettbewerb.
„Die Zukunft Hessens hängt maßgeblich von unserer Fähigkeit ab, die digitale Transformation erfolgreich zu gestalten. Dazu gehört die Nutzung und Förderung neuer innovativer Technologien wie Künstliche Intelligenz, vor allem aber auch der weitere konsequente Ausbau der digitalen Infrastruktur in Deutschland“, betonte die Ministerin. „Das digitale Wirtschaftswunder in Deutschland kann nur passieren, wenn genügend Investitionen erfolgen. Deutschland muss digital ausgebaut werden und zwar schnell, um den Ansprüchen des neuen Internets gerecht zu werden, da künftig Datenübertragung und -austausch nicht nur in Echtzeit, sondern zudem zuverlässiger, sicherer und energieeffizienter erfolgen werden als je zuvor. Der Dreiklang besteht aus Internetknoten, Rechenzentren und Glasfaser, die wesentlich schneller ausgebaut werden müssen. Wir setzen uns daher weiter entschlossen dafür ein, dass die Planungs- und Genehmigungsverfahren deutlich vereinfacht und entbürokratisiert werden.“
Ein weiterer wichtiger Aspekt sei die Nachhaltigkeit. Die Abwärme, die durch Rechenzentren erzeugt werde, biete enormes Potenzial für die Wärmeversorgung und trage zur Energieeffizienz bei, betonte die Ministerin. Dass man mit dem Projekt „franky“ im Frankfurter Stadtteil Gallus sowie einem weiteren Vorhaben in Frankfurt-Griesheim zwei vielversprechende „Best Practice Beispiele“ zur Abwärmenutzung von Rechenzentren in Hessen verorten könne, freute die Digitalministerin besonders. Das Hessische Digitalministerium trete daher auch in Zukunft für eine noch stärkere Vernetzung aller beteiligten Akteurinnen und Akteure ein. „Unsere Ziel ist eine erfolgreiche, nachhaltige und langfristige Stärkung des Rechenzentrumsstandortes Hessen. Dies erfordert auch praxisnahe Anforderungen bei der Abwärmenutzung sowie einen engen Dialog aller Beteiligten. Rechenzentrumsbetreiber, Versorger, Wärmeabnehmer und Kommunen müssen im Austausch bleiben. Denn nur gemeinsam, wenn wir die Interessen der Kommunen und ihrer Versorgungsunternehmen sowie die vielfältigen Anliegen der Bürgerinnen und Bürger vor Ort mit den großen Entwicklungs- und Beschäftigungschancen der Digitalisierung zusammenführen, werden wir diese Herausforderung erfolgreich meistern“, sagte Ministerin Sinemus abschließend.
Das Hessische Digitalministerium werde daher weiterhin intensiv daran arbeiten, die Digitalwirtschaft zu fördern und die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen, um Hessen als führenden Standort der digitalen Innovation und Wirtschaft zu etablieren.
Bei Nachfragen wenden Sie sich gerne an: Markus Büttner, Pressesprecher
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