Milliarden-Investition für neues Insulin-Werk von Sanofi im Industriepark Höchst
„Der Beschluss von Sanofi, auf dem Gelände des Industrieparks Höchst eine neue und modernere Insulin-Fabrik mit einem Investitionsvolumen von 1,3 Milliarden Euro zu errichten, ist eine großartige Nachricht für Frankfurt. Diese Investition stärkt nicht nur unsere Wirtschaftskraft, sondern sichert viele Industrie-Arbeitsplätze. Damit ist Frankfurt in einer ganzen Reihe von Wirtschaftsbereichen von der Dienstleistung, den Finanzen, der Logistik bis hin zur Industrie hervorragend aufgestellt“, sagte Oberbürgermeister Mike Josef.
Nach der Standortentscheidung für die EU-Geldwäschebehörde AMLA im Februar ist der Ausbau von Sanofi in Frankfurt die zweite ganz wesentliche in diesem Jahr. Sie zeige, welche guten Voraussetzungen für die Wirtschaft unsere Stadt biete, so der Oberbürgermeister. Gerade in diesen schwierigen Zeiten mit einer schwächelnden Konjunktur stelle der Entschluss des französischen Unternehmens weitere Weichen für Frankfurts wirtschaftliche Zukunft.
Auch Stadtkämmerer Bastian Bergerhoff gab seiner Freude über die Entscheidung Ausdruck: „Die Entscheidung von Sanofi als globalem Akteur der Pharmabranche spricht für Frankfurt und hilft uns auch dabei, die Stabilität des Standorts darzustellen und seine Krisenfestigkeit durch mehr Vielfalt weiter zu stärken.“
Josef betonte, dass mit dieser Entscheidung außerdem deutlich werde, welche Kraft der Pharma-Standort Frankfurt-Höchst hat. Hinzu komme, dass medizinische Versorgungssicherheit ein hohes Gut sei, denn damit werde Deutschland und Europa unabhängiger vom Ausland.
„Ich möchte mich für die gute Zusammenarbeit mit der Sanofi-Geschäftsführung bedanken, die bereits im letzten Jahr ihren Anfang nahm. Mein Dank gilt auch dem Bund, dem Land Hessen und dem Magistrat für die reibungslose Zusammenarbeit. Sie hat einmal mehr gezeigt, dass wir gemeinsam stark genug sind, um internationale Unternehmen gegen harte ausländische Konkurrenz von unserem Standort zu überzeugen. Auf diesen Erfolgen dürfen wir uns aber nicht ausruhen, unsere Wettbewerber schlafen nicht. Die Insulin-Produktion, seit über 100 Jahren im Industriepark Höchst ansässig, findet nun ihre Fortsetzung am traditionsreichen Standort. Das freut mich sehr“, sagte Josef.
„Die Investition unterstreicht die Wettbewerbsfähigkeit des Industrienetzwerks in Frankfurt am Main, das wir aufbauen, um die engen Verflechtungen zwischen Produktion und industrienahen Dienstleistungen weiter zu stärken. In vielen Projekten des Masterplans Industrie der Stadt Frankfurt am Main, wie zum Beispiel bei der Innovationsplattform Frankfurt Forward zur Vernetzung mit Startups oder der Industriekampagne FFMöglichmacher, sind Industrieunternehmen stark eingebunden und tragen zur Wertschätzung der Industrie bei. Die Investition in die High-Tech-Insulin-Produktion im Industriepark Höchst hat eine hohe wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung für den Frankfurter Westen und ist ein erneuter Beleg dafür, wie wichtig der kontinuierliche Austausch zwischen Verwaltung und Unternehmen im Rahmen der Wirtschaftsförderung ist“, freut sich Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst.