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19.09.2024

Merck und Siemens schließen strategische Partnerschaft zur digitalen Transformation

• Absichtserklärung unterzeichnet, um digitale Transformation durch strategische Projekte in allen drei Geschäftsbereichen von Merck voranzutreiben
• Siemens als einer der global bevorzugten Zulieferer für die nächste Automatisierungsstufe von Merck benannt, um die globale intelligente Fertigung mit der Siemens XceleratorPlattform zu fördern
• Hochmoderne Produktion von Merck, ermöglicht durch Siemens, setzt neue Maßstäbe in der modularen Fertigung

Merck, ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen, und Siemens, ein führendes Technologieunternehmen, vertieften heute ihre Zusammenarbeit, um intelligente Fertigung auf die nächste Stufe zu heben. Cedrik Neike, CEO Digital Industries und Mitglied des Vorstandes der Siemens AG, und Kai Beckmann, Mitglied der Geschäftsleitung von Merck und CEO Electronics, unterzeichneten eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding, MoU), um die Kooperation im Bereich Smartfacturing (kurz für Smart Manufacturing) auszubauen und die nächsten Schritte für beide Unternehmen zu skizzieren. Die Absichtserklärung macht Siemens zu einem bevorzugten globalen Zulieferer von Merck und strategischen Partner für Smartfacturing-Technologien und ebnet den Weg für transformative Projekte in den drei Geschäftsbereichen von Merck.

„Gesundheitswesen, Life Science und Elektronik sind zentral, um das Leben der Menschen zu verbessern und eine nachhaltigere Zukunft zu gestalten. Durch die Verbindung von Mercks Know-How in diesen Schlüsselbranchen mit Siemens hochmoderner Hard- und Software entwickeln wir uns von der klassischen Massenproduktion hin zu einem modularen Ansatz. Das spart Zeit und erhöht Flexibilität. Mit der Absichtserklärung wollen wir nun neue globale Maßstäbe für die Produktion der Zukunft setzen“, erklärte Cedrik Neike. „Unsere über 145 Jahre lange Partnerschaft zeigt, dass Merck und Siemens weit mehr als nur Geschäftspartner sind – wir sind langjährige Verbündete, die gemeinsam die Zukunft gestalten.“

Kai Beckmann unterstrich die Bedeutung der Partnerschaft: „Unser Ziel ist es, neue Produkte schneller, kosteneffizienter und mit einem erhöhten Fokus auf Nachhaltigkeit auf den Markt zu bringen. Smartfacturing ist entscheidend, um dies zu erreichen, und Siemens ist der perfekte Partner für diese Reise. Ihre umfassende Fachkenntnis und jahrzehntelange Vertrautheit mit Merck versetzen sie in die einzigartige Lage, unsere Vision schnell umzusetzen und zu skalieren.“

Merck verfolgt eine ehrgeizige Agenda zur digitalen Transformation. Im Mittelpunkt steht die digitale Transformation der Fertigung, Smartfacturing. Die Absichtserklärung führt eine zentrale Governance-Struktur ein, um Entscheidungsprozesse zu optimieren. Es schafft einen vertraglichen Rahmen, um partnerschaftliche Vereinbarungen zu beschleunigen, wodurch neue Geschäftsmöglichkeiten und branchenführende Fortschritte eröffnet werden. Essenziell für diese Partnerschaft ist die Siemens Xcelerator Plattform , die Merck mit modernsten Software- und Hardwarelösungen für seine digitale Transformation versorgt. Ein wichtiges Element dieser Transformation ist die modulare Produktion, die auf dem Plug & Produce-Prinzip basiert. Dieser Ansatz ermöglicht es, einzelne Prozessmodule problemlos hinzuzufügen, zu entfernen oder neu zu konfigurieren, wodurch Markteinführungszeiten erheblich verkürzt, Investitionskosten gesenkt und CO2-Emissionen reduziert werden. In Zusammenarbeit wollen beide Unternehmen Innovationen vorantreiben, Komplexität reduzieren und beiderseitiges Wachstum schaffen.

Ein aktuelles Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit ist die modulare Fertigungslinie für GMP (Good Manufacturing Practice)-Produktion bei Merck, die auf dem neuen Automatisierungsstandard MTP (Module Type Package) basiert. Die GMP-Zertifizierung stellt sicher, dass Anlagen die höchsten Qualitäts- und Sicherheitsstandards erfüllen, sodass jedes hergestellte Produkt strengen Branchenanforderungen entspricht, was letztlich die Gesundheit von Patientinnen und Patienten schützt und Mercks Engagement für Exzellenz stärkt. Derzeit nutzt Merck diese neue Automatisierungstechnologie für die pharmazeutische und chemische Produktion, sie kann jedoch auf weitere Produktionsprozesse und Fertigungsindustrien angewendet werden.

Quelle: Merck KGaA

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