Förderung von Projekten zum Thema „Herausforderungen und Erfolgsfaktoren der Transformation zu einer zirkulären Bioökonomie“ im Rahmen des Moduls II (thematische Förderung) des Konzepts „Bioökonomie als gesellschaftlicher Wandel“
Ein erklärtes Ziel der Nationalen Bioökonomiestrategie ist, die Zirkularität der Bioökonomie zu stärken. Nachwachsende Rohstoffe sollen durch die Verwendung von Reststoff- und Nebenstoffströmen, durch Koppel- und Kaskadennutzung, zirkuläres Design und effiziente Wiederaufbereitung möglichst vollständig genutzt und so lange wie möglich in Wirtschaftskreisläufen gehalten werden. Maßnahmen für eine verstärkte Kreislaufführung biogener Ressourcen stellen einen vielversprechenden Lösungsansatz für etwaige nicht-intendierte sozioökonomische und ökologische Nebenfolgen und mögliche Zielkonflikte bioökonomischer Transformationsprozesse dar.
Denn die Integration kreislaufwirtschaftlicher Prinzipien in die Bioökonomie kann dazu beitragen, Ressourcenbedarfe zu mindern und bioökonomische Wertschöpfungsnetzwerke ökonomisch konkurrenzfähiger und nachhaltiger zu machen.
Ziel der Richtlinie ist es, Vorhaben zu fördern, die erforschen, welche Faktoren zur Etablierung einer zirkulären Bioökonomie in Deutschland und in angrenzenden Regionen beitragen können. Die zu fördernden Forschungsvorhaben sollen gesellschaftswissenschaftliches Orientierungswissen mit konkreten Lösungsansätzen bereitstellen. Dieses soll den jeweiligen regionalen Akteuren am Schnittpunkt von Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft beispielsweise ermöglichen, neue nachhaltige zirkuläre Wertschöpfungsnetzwerke, Geschäftsmodelle und Nutzungskonzepte auf den Weg zu bringen oder vorhandene bioökonomische Produktionsprozesse, Wertschöpfungsketten und Netzwerke noch nachhaltiger und damit zukunftsfähiger auszurichten.