Darmstädter Forscher koordinieren Verbund zur Wirkstoffentwicklung von Antiinfektiva
Im BMBF-geförderten Verbundprojekt „iMip“, das von Prof. Felix Hausch von der TU Darmstadt koordiniert wird, sollen nicht-immunsuppressive Analoga des Naturstoffs FK506 als wirkstoff-ähnliche Mip-Inhibitoren zur Behandlung von Mip-abhängigen Erregern entwickelt werden. Neben der Arbeitsgruppe von Prof. Hausch sind Prof. Ulrike Holzgrabe (Universität Würzburg), Jun.-Prof. Ute Hellmich (Universität Mainz) und Prof. Michael Steinert (Technische Universität Braunschweig) an dem Verbund beteiligt. Gemeinsam sollen von FK506 abgeleitete Derivate synthetisiert werden, die bevorzugt an die Mip-Proteine von Legionella pneumophila, Burkholderia pseudomallei und Trypanosoma cruzi binden. Durch chemische Modifikationen sollen die Mip-Inhibitoren schrittweise verbessert werden, was durch intern gewonnene Struktur-Informationen unterstützt wird. Das Endziel sind fortgeschrittene Substanzen, mit denen in aussagekräftigen Zell- und Tiermodellen Mip blockiert werden kann. So sollen fortgeschritten Ansatzpunkte für neuen Anti-Infektiva geschaffen werden.
Quelle: News TU Darmstadt (27.03.2019)