Geschlossene Stoffkreisläufe bilden die Basis für eine nachhaltige Zukunft. Es gehe aber nicht nur um Recycling, sagte Christian Jöst, Vizepräsident der IHK Darmstadt, zum Start der neuen Veranstaltungsreihe, sondern auch um die Vermeidung von Abfällen und die Steigerung der Lebensdauer von Produkten. Mit der Förderung von Kooperationen will die IHK Innovationen beschleunigen. Der Wandel in den Köpfen brauche zwar Zeit, meinte Jöst, aber davon bleibe immer weniger.
Ein schnelles Umdenken ist auch angesichts der geopolitischen Situation geboten, wie Dr. Felix Kaup vom Technologieland Hessen betonte: „Die Kreislaufwirtschaft bietet die Chance, Abhängigkeiten zu reduzieren.“
Dr. Katharina Reuter vom Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft, online zugeschaltet aus Berlin, sieht in der Circular Economy zudem Kostenersparnisse und Wettbewerbsvorteile. „Da ist noch Luft nach oben“, fasste sie den aktuellen Stand zusammen und nannte als ein Beispiel Verpackungsabfälle („Gelber Sack“), von denen noch mehr als die Hälfte verbrannt werde. Neben Instrumenten wie Ökodesign-Richtlinien, Plastiksteuer und digitalen Produktpässen hob sie die Bedeutung von Partnerschaften hervor: „Die Circular Economy gelingt nur kooperativ.“