Baum Fensterbau kehrt zum Werkstoff Holz zurück

Holz verbindet Tradition mit Zukunft. Die Baum Fensterbau GmbH ist von Aluminium- und Kunststofffenstern auf den nachhaltigen Werkstoff umgestiegen. Damit spart sie große Mengen Material und CO2 ein.

Traditionelles Material, modernste Technik

Der nachwachsende Werkstoff Holz ist Grundlage in zahlreichen Branchen. Für den Fensterbau hat das traditionsreiche Material gleich mehrere Vorteile: Es ist im Vergleich zu Aluminium und Kunststoff qualitativ hochwertiger, energetisch überlegen und in der Herstellung umweltfreundlicher. Die Baum Fensterbau GmbH im südhessischen Oberzent ist deshalb wieder zum Holz zurückgekehrt und hat in ein hochmodernes CNC-Bearbeitungszentrum investiert. Auf diese Weise spart der Odenwälder Familienbetrieb jedes Jahr rund 80 Tonnen Kunststoff und 10 Tonnen Aluminium ein – inklusive der Müllmengen, die ansonsten aufwendig entsorgt werden müssten. Zusammen mit weiteren Investitionen in die Ressourceneffizienz entspricht das einer jährlichen CO2-Einsparung von 239 Tonnen.

Es steckt ja im Namen: Baum. Da war es nur folgerichtig, bei dem Vorhaben, effektiv CO2 zu reduzieren, auch wieder auf den nachhaltigen Rohstoff Holz zu schauen.
Steffen Baum, Geschäftsführer der Baum Fensterbau GmbH
Steffen Baum, einer der Geschäftsführer der Baum Fensterbau GmbH
Steffen Baum, einer der Geschäftsführer der Baum Fensterbau GmbH
© Lekkerwerken/Arne Landwehr

Nachhaltig auf allen Ebenen

Das Fensterbauunternehmen besteht seit über 85 Jahren und ist mittlerweile nahezu klimaneutral aufgestellt. Die verarbeiteten Hölzer stammen aus der Region, um Transportwege kurz zu halten. Der Strom für den Eigenverbrauch kommt von Photovoltaikanlagen auf den Dächern des Betriebs. Aus den anfallenden Holzspänen werden Briketts gepresst, die eine Werkstatt und ein Wohnhaus im Winter mit Wärme versorgen. In den Sommermonaten wird das Wasser über eine Solaranlage erhitzt. Des Weiteren hat Baum Fensterbau die komplette Beleuchtung auf LEDs umgestellt und eine energiesparende Kompressoranlage installiert, die das neue CNC-Zentrum mit Druckluft versorgt. Mittlerweile wurden sogar vier Wallboxen installiert, um in Zukunft auf Elektromobilität umzusteigen.

Unterstützung durch PIUS-Invest

In seine Nachhaltigkeitsmaßnahmen hat Baum Fensterbau insgesamt 793.000 Euro eingezahlt – die mit Abstand größte Investition der Firmengeschichte. Dank der Teilnahme am Förderprogramm PIUS-Invest konnte sich der Familienbetrieb für seinen entschlossenen Weg zur CO2-Neutralität einen Zuschuss von 237.900 Euro sichern. Überzeugt hat vor allem die Mischung aus Mut und innovativem Denken, die nötig war, um den Rohstoff Holz für eine zukunftsfähige Bioökonomie neu zu entdecken.

Kontakt

Baum Fensterbau GmbH
Hainbrunner Str. 41
64760 Oberzent-Finkenbach
Telefon: +49 6068 2307
E-Mail: info@baum-fenster.de
www.baum-fenster.de

Mehr Einblicke in die biobasierte Wirtschaft von morgen gibt es im "Abc der Bioökonomie"
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