Die Aufbereitung der Klärschlammasche basiert auf dem Phos4green-Verfahren des Anlagenbauers Glatt, einem langjähriger Kooperationspartner von Infraserv. Im ersten Prozessschritt wird die Asche mit Säure versetzt, um die enthaltenen Phosphorverbindungen in pflanzenverfügbares Phosphat umzuwandeln. Anschließend entsteht in einem Wirbelschichtprozess aus der schlammigen Suspension ein Granulat. Da die Klärschlammasche aus dem Rhein-Main-Gebiet zu viele Schwermetalle enthält, muss die geplante Anlage noch um ein Modul zur Entfernung der unerwünschten Metalle ergänzt werden. Ein entsprechendes Verfahren entwickeln jetzt Forschende der TU Darmstadt und der Fraunhofer-Einrichtung für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie IWKS. In den Jahren 2022/2023 wollen sie die Schwermetallentfernung in einer Pilotanlage im Industriepark Höchst testen. Spätestens 2029 soll die Düngemittelproduktion in Betrieb gehen.